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画作名称:
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Summer |
中文名称:
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夏天 |
画 家:
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莫奈(Claude Monet) |
作品年份:
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1874 年 |
原作材质:
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布面油画 |
画作尺寸:
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57 x 80 cm |
馆藏链接:
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柏林老国家画廊(Alte Nationalgalerie) |
备注信息:
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1866, beim Malen der Ansicht der Kirche Saint Germain l’Auxerrois (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 984) schwankte Claude Monet noch zwischen einer dunkeltonigen, korrekten Architekturvedute und der Auflösung der Figuren
im Licht. Es entstand ein Frühwerk des Impressionismus. Der helleuchtende »Sommer« von 1874 nun, acht Jahre später entstanden, kann als ein Programmbild des Impressionismus angesehen werden. Im Frühjahr 1874 hatten
Monet und seine Freunde ihre vom offiziellen Salon zurückgewiesenen Bilder erstmals bei dem Fotografen Nadar auf dem Boulevard des Capucines in Paris ausgestellt. Eine Kritik von Louis Leroy in der Zeitung »Le Charivari«
vom 25. April 1874, die sich auf das Bild von Monet »Impression – Sonnenaufgang« von 1872 (Musée Marmot¬tan Monet, Paris) bezog, brachte ihnen den Spottnamen ›Impressionisten‹ ein. Eine bis heute berühmte Kunstrichtung
hatte ihren Namen gefunden.
Zu den im Sommer 1874 entstandenen Bildern Monets gehört dieser sonnenflirrende weite Wiesengrund mit den dunstig blauen Bergen in der Ferne. Monet hat das Gras, die Bäume, die Berge
und die Figuren mit kurzen, farbigen, besonders zart und dünn aufgetragenen Pinselstrichen festgehalten. Sie geben das helle Licht und die atmosphärische Stimmung überzeugend wieder. So ist ein Werk entstanden, in dem
die Menschen – Monets Frau Camille, sein Sohn Jean und entfernter noch eine dritte Person – zwar durch ihre helle Kleidung Akzente setzen, aber nicht genauer erfaßt sind als die windbewegten Bäume oder die farbigen
Schatten auf dem gelben Gras. Es ging Monet, wie Leroy richtig erkannt hatte, um die reine Impression. Paul Cézanne wird später Ambroise Vollard gegenüber äußern, Monet sei »nur ein Auge, aber, bei Gott, was für eins!«
(A. Vollard, Paul Cézanne, Paris 1914, S. 88).
Etwa zeitgleich hat Hans Thoma in München unter dem Einfluß Böcklins ebenfalls ein Bild »Sommer« gemalt (1872, Nationalgalerie, Inv.-Nr. A II 510). Thomas farbstarker
Symbolismus wurde von Kritikern – je nach ästhetischer Richtung – besonders lobend oder besonders abwertend den modernen französischen Arbeiten entgegengestellt. Dabei sind bei genauerer Betrachtung wenigstens diese
beiden Sommer-Darstellungen überraschend verwandt: Durch die Zurücknahme der Figuren hier wie dort ist alles Genrehafte vermieden. Der flüchtige Augenblick ist zeitlos wie die Dauer. | Angelika Wesenberg
In April and May of 1874, for the first time Monet and his artist friends exhibited their own works rejected by the official “Salon” in rooms belonging to the photographer Nadar on the boulevard des Capucines. A newspaper critic, referring to Monet’s Impression — Sunrise of 1872 mockingly coined the term “Impressionists.” Since these artists were, however, above all concerned to capture the visual appearance of reality, they themselves took this name on. The painters Renoir, Manet, and Monet spent their summers together in Argenteuil on the Seine and worked on perfecting their particular artistic style. Among the works that Monet produced in Argenteuil is this sun-drenched meadow with hazy mountains in the distance; a picture in which his wife Camille and his son Jean have no more visual presence than the wind-blown trees or the colored shadows on the grass. As the critic had correctly real-ized, Monet’s interest was solely in conveying an impression. Later on, Paul Cézanne was to say to Ambroise Vollard that “Monet is simply an eye, but — by God — what an eye.” The painting Summer was shown at the second exhibition at Nadar’s in 1876. In his review of the exhibition, the writer Emile Zola singled out this work by Monet for particular praise.