艺术品展示 / 油画
《鲜花和水果》(Still Life with Flowers and Fruit)

名家名作

《鲜花和水果》
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档案记录

画作名称:

Still Life with Flowers and Fruit

中文名称:
鲜花和水果
画 家:
Paul Cézanne
作品年份:
1888 - 1890 年
原作材质:
布面油画
画作尺寸:
82.0 x 65.5 cm
馆藏链接:
柏林老国家画廊(Alte Nationalgalerie)
备注信息:

 Von allen Bildgattungen hat Cézanne das Stilleben von Anbeginn bis zum Ende am beständigsten gepflegt. So entstanden etwa zweihundert Bilder, für deren Erfindung er sich mit einigen wenigen, immer wiederkehrenden schlichten Gegenständen begnügte; und da er sehr langsam arbeitete, ersetzte er die allzu rasch vergehenden Früchte und Blumen bisweilen durch künstliche. Blumenbilder (wie sie etwa Henri Fantin-Latour so bevorzugte) bleiben jedoch vergleichsweise selten. Zwanzig Jahre liegen zwischen dem älteren Stilleben und diesem, das die Kunst Cézannes in ihrer vollen Entfaltung zeigt. Eine kaum weniger instabile Anordnung der Gegenstände wird diesmal aufgefangen durch erkennbare Geometrie, durch eine abstrahierende Interpretation der Farben, die deren Lichtwert den Vorrang vor der Lokalfarbigkeit gibt (wozu »Früchte und Geschirr« nur in den mittleren Früchten ansetzt, Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 964), und eine gezügelte, behutsame Pinselführung. Die Geometrie gibt sich nicht nur in der langen Schräge des Tischtuches kund, sondern vor allem in der senkrechten Teilung der Bildfläche, die von der Spitze einer gelben Birne markiert wird: Die rechte Hälfte wird beherrscht von dem – in Cézannes Bildern so oft vorkommenden – Ingwergefäß, hinter dem die Feldblumen sich ausbreiten, die andere von dem bergförmig aufgetürmten Tischtuch. Hinter diesem ein undurchdringlich nächtliches Blau, auf ihm aber die Früchte in immateriell leuchtenden, reinen Tönen, wodurch der Komplementärkontrast von Gelb und Violett höchst aussagekräftig wird.
 Die Pracht sucht Cézanne in steigendem Maße in der räumlichen Entfaltung der Dinge. Dabei müssen sich die konkreten räumlichen Verhältnisse dem Zusammenklang der Dinge in einem farbig aufgefaßten Licht unterordnen: Wie sich etwa der Stuhlpfosten zur Lehne, der Stuhl insgesamt zum Tisch verhält, bleibt, der Öffnung der Volumen zum Raum hin zuliebe, undefiniert. Ebensowenig gewinnen Licht und Schatten selbständige Wirkung: Die Farbe vermittelt dies alles simultan. Die Farbschicht ist dünn, bisweilen fast aquarellartig durchsichtig. Die kurzen, schräg geführten Striche kreuzen einander stellenweise und lassen innerhalb jeder Farbzone unterschiedliche Töne anklingen, namentlich im Blau und im Weiß des Tuches: Hier wird anschaulich, was Cézanne meinte, wenn er vom ›Modulieren‹ des Tons sprach. | Claude Keisch

 

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 In the 1880s, Cézanne’s work centered around still lifes. He produced over 170 paintings in this genre, with the same elements but rearranging them in order to arrive at new formal and painterly answers.
 A wooden table, a tablecloth, fruits, and a ginger jar were all items in his standard repertoire, with the addition here for the first time of a generous bunch of wildflowers — daisies, carnations, and poppies. None of Cézanne’s other still lifes are so rich in decorative detail, yet the space retains its simplicity of character, and the work retains its formal rigor. The opulence of the right-hand side of the image is balanced by the dark background and the cool, white tablecloth. The individual objects are sensually portrayed and relate in a somewhat monolithic manner to each other and to the picture space. They are an expression of Cézanne’s search for the being of things, which in itself comes through particularly in his style of painting. The surrounding space is divided into planes, but each is alive in every detail — permeated, dissolved, and reconstituted. The colours are of an infinite richness and vibrate in the juxtaposition of finely gradated light values and tones.
 The picture is notable for its cool, harmonious colour chords — green, yellow, and violet or red, white, and blue. Cézanne’s constant rearrangements were made in an attempt to grasp and understand the objects. He consciously chose the diffuse light of the studio in preference to bright daylight in order to emphasize the sheer physicality of the objects. The objects in Cézanne’s still lifes, whether for daily use, artificial, or natural, are detached from their normal function. Cézanne’s still lifes reflect his recognition that there are laws governing the world and the portrayal of its complexity.

 

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