Geschäftiges Treiben herrscht auf dem alten Wiener Naschmarkt. Verkaufsstände reihen sich dicht an dicht, dahinter ragt die barocke Karlskirche in den bewölkten Himmel. Neben der idyllischen Alltäglichkeit fängt Carl Moll auch die Lichtstimmung hochsensibel ein. Die Sommersonne flirrt und schimmert, sie hinterlässt dunkle Schatten und verleiht dem Gemälde seinen besonderen Reiz. Mit dieser Mischung aus französischem Impressionismus und dem Streben nach Darstellung der sichtbaren Welt erneuerten Moll und seine Generation die österreichische Malerei ihrer Zeit. Ihr Weg führte sie meist ins Freie, wo sie das Gesehene in der augenblicklichen Atmosphäre aus Licht, Luft und Wetter festhielten.
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